Freitag, 2. März 2012

Fortschritt bei Paula, der Puppe

Heute habe ich Paula noch einmal neu ausstaffiert (Hier mein erster Versuch.). Mein Ziel war, die Brüste gleichmäßiger zu bekommen und die Taille etwas dicker zu machen. Eigentlich hatte ich vor, ihr für die Taille dicke Vlieseline um den Leib wickeln, habe aber erstmal nur je ein weiteres kleines  Kissen oberhalb der seitlichen Hüfte eingeklemmt und bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden:
Ich sehe, dass ich den zweiten Bezug noch ein wenig zurecht zupfen muss

Zu Paulas "Füßen" stehen Körbchen mit je einem Handarbeitsprojekt. Die brauche  ich bei längeren Autofahrten, denn nur strickend oder häkelnd ist der Verkehr mit den häufigen Gefahrensituationen zu ertragen


Klar wäre ich lieber eine schlanke Elfe, wenn ich mir das so angucke. Aber so sehe ich gerade aus, ob mir das passt oder nicht.
Übrigens sollte heute ein Immobilienmakler kommen mit potentiellen Nachmietern für unser Haus und ich habe mich gedrängt gefühlt, Paula einen züchtigen Kaftan anzuziehen. Irgendwie möchte ich doch nicht, dass praktisch eine nackte Petra im Zimmer rumsteht.
Morgen ist unsere Abschiedsparty -die Paula im Kaftan verbringen wird- und dann haben wir nur noch eine gute Woche, bevor die Umzugsfirma unsere Sachen packt; hoffentlich schaffe ich es in der Zeit noch, einen einfachen A-Linie-Rock zu nähen.
Und wenn ich wieder in der Heimat bin, werde ich versuchen, an dieser Puppe nach der Anleitung von Threads eine Rock-Grundform mit Abnähern und allem Drum und Dran zu drapieren. 

Heute und gestern habe ich wieder einige Meter gesponnen: Inzwischen sind die mit Conditioner behandelten Fasern versponnen und ich bin bei den nicht haargespülten Fasern. Es ist doch ein ziemliches Gezerre mit der rechten Hand und ich muss mir überlegen, ob ich die restlichen Fasern, eigentlich die zweite Hälfte des Bestandes, nicht auch noch nachbehandle. Leider gibt es hier jedoch nur entweder Haarspülung mit Silikonen oder Naturkosmetik-Haarspülung mit einem durchdringenden Kräutergeruch, die ich eigentlich nicht nochmal kaufen wollte. Naja, mal gucken, wenn ich das nächste Mal im Bioladen bin.
Völlig hingerissen bin ich von der Farbe. Eigentlich nicht von der Farbe an sich, die ist mir fast zu orange und ich bin ein "Sommer", der sich nichts aus den typischen Herbstfarben macht. Aber dass sich aus diesem wilden Gemisch so etwas Interessantes und Schönes ergibt, hätte ich nicht gedacht und es verschafft mir einen Aha-Effekt gleich am Anfang meiner Spinnerkarriere. Und es macht so viel Spass zu sehen, welche Zusatzfarbe im Grundton auftaucht, wieder verschwindet und wie das Ergebnis auf der Spule schliesslich aussieht: Abwechslungsreich und doch stets harmonisch.

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