Bei einem Wochenendausflug in die Berge südöstlich von Lima verbrachten wir ein paar Stunden in dem reizenden Ort Laraos, der nicht nur ungewöhnlich redselige Anwohner hat (die andinen Peruaner sind meistens sehr zurückhaltend) sondern auch eine Textilkooperative, die Schafwolle mit natürlichen Farben färbt, die Wolle dann verspinnt (mit Maschinen) und zu Tischläufern und Schals webt.
Terrassenfelder bei Laraos |
Blick von Laraos in's Tal |
Färbepflanzen |
Ich habe den gesamten Bestand an Schals als Geschenke für Freunde in Deutschland aufgekauft. Für mich habe ich Alpakafasern zum Verspinnen und schon gesponnene, mit u.a. Cochenille-Farbe (das ergibt Karminrot) gefärbte Schafwollestränge in drei Färbungen gekauft.
A propos: So sieht der Farbstoff in seiner unverarbeitesten Form aus. Läuse auf einem Kaktus nördlich von Lima.
Der Faden ist unregelmäßig und so stark verzwirnt, dass das Wickeln zu Knäulen richtig Arbeit war. Auch die Färbung ist sehr unregelmäßig und weil ich genug gekauft habe, wird eine Häkeljacke im Muschelmuster aus Debbie Stollers Maschenware daraus.Das sollte die Unregelmäßigkeiten etwas ausgleichen und das Häkeln kommt der Verzwirnung entgegen. Ach ja, kratzen tut sie auch.
Das Rosa ist weder so bläulich wie hier noch so kräftig wie oben |
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