Sonntag, 26. Februar 2012

Banana Silk Jäckchen (1)

Inzwischen habe ich drei Maschenproben gestrickt und mich für 5er Nadeln entscheiden müssen. Auf dünneren Nadeln sieht das Tweedmuster feiner aus, aber der Faden ist halt sehr, sehr unregelmässig gesponnen mit vielen dickeren Stellen, für die 4,5er Nadeln zu dünn wären.

Und dann stellte ich fest, dass ich nur eine einzige 5er-Rundstricknadel hatte, die nur ganz kurze Nadeln hat . Es kam mir unglaublich vor, ich habe doch sooo viele Stricknadeln! Also musste ich in das nächste Handarbeitsgeschäft. Wobei Geschäft zu großartig ist, eher trifft es "Kleiner Stand in einem Marktgebäude mit optimaler Platzausnutzung für ein breites Angebot".

Als Grundlage für den Schnitt habe ich jenen der Recycled Silk-Jacke benutzt und beim Strickrechner-Programm die Angaben der neuen Maschenprobe eingegeben. Die etwas schiefe Maschenprobe habe ich zum Auszählen auf den Kopierer gelegt und im Ausdruck die Randmasche abgeschnitten und eine gerade Kante unten bestimmt.

Leider rechnete mir der Strickrechner einen Bedarf von 1700g aus und ich habe doch nur 570g! Das Tweedmuster schluckt Garn wie ein Hummer Benzin.
So werde ich einen Raglan von oben stricken und aufhören, wenn das Garn zu Ende ist. Damit ist auch die Idee gestorben, für Rückenteil, Vorderteil und Ärmel jeweils einen Knäuel zu verwenden; das ginge zwar, ist mir aber zu kompliziert. Ich werde das Problem der unterschiedlichen Farben so lösen, dass ich mir einer Farbe anfange, nach der Hälfte des Knäuels abwechselnd zwei Reihen vom ersten und vom zweiten Knäuel stricken werde und nach dem Ende des ersten Knäuels den dritten ansetzen werde. So sollten die Farben ausreichend durcheinander gewürfelt werden, um an der fertigen Jacke keine schlimmen Unterschiede zu zeigen.
Der Strickrechner rechnet leider nur Raglan von unten aus, ich benutze also nur die Endmaschenzahl des Rückens oben und nehme diese als Ausgangspunkt für die Anleitung nach Barbara Walkers Knitting from the Top. Und hoffe, dass es am Schluss auf das Gleiche herauskommt.
Die abgerundeten Vorderteile eines echten Boleros sind beim Strickrechner auch noch nicht enthalten, aber auf meine Frage deshalb hat Frau Lamers -supernett wie immer- ein fertig ausgerechnetes Beispiel und Tipps gemailt.

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